Im beschaulichen Coburger Land, zwischen Füllbach und Lichtenfelser Forst, liegt die 6000 Einwohner zählende Gemeinde Ebersdorf bei Coburg mit ihren 7 Gemeindeteilen. Auf der Messe „Kommunale“ haben wir Bürgermeister Bernd Reisenweber kennengelernt. Er entschied sich als erster Kunde für den Einsatz unserer Bürgerkommunikationssoftware Kommunenfunk und positionierte sich damit als „First mover und Innovator“ im Landkreis Coburg.

Im April 2018 war es soweit: Gemeinde Ebersdorf bei Coburg startete mit Kommunenfunk, begleitet von einer Werbekampagne in Print, Web und lokalem Radio. Seither betreut Melanie Bischoff den Kommunenfunk für die Gemeinde und reist als Reporterin durch die Gemeinde. Der innovative Kommunikationskanal hat sich schnell herumgesprochen. Mittlerweile nutzen fast alle Gemeinden im Landkreis Coburg unseren Kommunenfunk. Nicht zuletzt Dank des Pioniergeistes von Bürgermeister Bernd Reisenweber und der unermüdlichen, täglichen Redaktionsarbeit von Frau Bischoff.

Nach zwei Jahren Kommunenfunk ist nun Zeit für ein Fazit, wie der Kommunenfunk das Gemeindeleben verändert hat.

Interview mit Melanie Bischoff

Wie wurde Kommunenfunk in ihrer Gemeinde von den Bürgern angenommen?

Der Kommunenfunk wurde von den Bürgern sehr gut angenommen, nach anfänglich stark steigenden Zahlen, stagnieren wir jetzt leider ein wenig. Ich denke das liegt auch daran, das ein Netzwerkeffekt wie bei Facebook oder Instagram fehlt, der einem Seiten vorschlägt, wenn ein Freund Sie auch abonniert hat.

Das Angebot wird jedoch von den Bürgern, die es nutzen, sehr positiv aufgenommen. Wir haben schon viel Feedback bekommen, die uns für unsere Innovationsfähigkeit loben, ein Angebot bereitzustellen, dass eben nicht von Facebook abhängig ist.

Haben Sie eine Veränderung im Gemeindeleben festgestellt?

Den Begriff Kommunenfunk hört man in den letzten zwei Jahren öfter im Sprachgebrauch. „Das kam auch aufm Kommunenfunk“ zeigt, dass auch hier die Mundpropoganda gut funktioniert. Mehrfach habe ich auch schon mitbekommen, dass Meldungen aus dem Kommunenfunk über öffentliche oder private Gruppen auf Facebook oder anderen Messengern weiter geteilt werden.

Wieviele Personen arbeiten bei ihnen mit Kommunenfunk?

Aktuell haben wir 3 Benutzer im Kommunenfunk. Ich bin als Administrator für alles verantwortlich und betreue auch die meisten Themen redaktionell. Fast von Anfang an haben wir auch den Social-Media Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr als Redakteur im System, der allerdings nur in unserem „Blaulichtnews“ Thema veröffentlicht. Zusätzlich haben wir seit neuestem auch Redakteure aus unserer Jugendpflege, die dort ihre Veranstaltungen ankündigen können.

Hat Kommunenfunk ihnen bei der Coronakommunikation geholfen?

Kommunenfunk war sehr hilfreich bei der Coronakommunikation. Wir haben zwar alles dreifach in Kommunenfunk, auf der Homepage und auf dem Wochenblatt veröffentlicht, aber die Schnelligkeit und der direkte Zugang war bei Kommunenfunk natürlich ein großer Pluspunkt, da sich die Lage ja auch so schnell änderte. Da konnte man während einer Pressekonferenz von Ministerpräsident Söder direkt neue Auflagen und Maßnahmen für den eigenen Ort kommunizieren.

Auch in den Nachbarorten, die teilweise auch schon Kommunenfunk haben, aber auch teilweise nicht, wurde sehr schnell nach einer Möglichkeit gesucht, Nachrichten, vor allem coronabedingt, schnell zu verbreiten. Da wurde schon ab und an nach Ebersdorf und Umgebung geschielt, da wir schon den Kommunenfunk haben.

Was planen Sie mit Kommunenfunk in Zukunft?

Kommunenfunk ist für uns ein wertvoller Dienst, den wir auf jeden Fall behalten werden. Wir haben jetzt zusätzlich noch einen Youtube-Kanal, den wir auch auf Kommunenfunk weiter bewerben wollen. Kommunenfunk macht daher als Baustein in einer Reihe von Öffentlichkeitsarbeitsmaßnahmen sehr viel Sinn. Wir arbeiten aktuell daran die Reichweite des Kommunenfunk weiter zu erhöhen, sind aber auf der Suche nach einer neuen Möglichkeit, wie wir das tun.

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